Erdinger Ringschluss - Walpertskirchener Spange

Das Projekt

Das Gesamtprojekt Erdinger Ringschluss zur Verbesserung der Schienenanbindung des Münchner Flughafens gliedert sich in fünf Teilprojekte. Die Walpertskirchener Spange ist ein maßgeblicher Bestandteil zur besseren Schienenanbindung des Münchner Flughafens in Richtung Südostbayern mit den Städten Dorfen und Mühldorf und den Salzburger Raum.

Weitere Teilprojekte

In Richtung Nordostbayern wurde bereits Ende 2018 das Teilprojekt „Neufahrner Kurve“ in Betrieb genommen. Bahnreisende aus Richtung Regensburg, Landshut, Moosburg und Freising profitieren von einer umsteigefreien und schnellen Verbindung zum Flughafen.

Durch das brückenartige „Überwerfungsbauwerk Flughafen München West“ und den Bau eines neuen elektronischen Stellwerks können künftig die S1 und die S8 auf den beiden am Flughafen zusammenlaufenden Strecken fahren, ohne sich gegenseitig zu behindern.

Südöstlich des Flughafens gibt es neben der Walpertskirchener Spange zwei weitere Teilprojekte. Der erste Abschnitt zwischen Flughafen und Schwaigerloh ist bereits in Bau. Der Abschnitt Schwaigerloh–Altenerding ist im Planfeststellungsverfahren. Wenn alle drei Infrastrukturprojekte fertiggestellt sind, könne Fahrgäste und Pendler:innen aus Salzburg, Südostbayern und Erding direkt und damit deutlich schneller als heute zum Flughafen reisen.

Daten & Fakten

 
Projektname Erdinger Ringschluss - Abschnitt B3: Walpertskirchener Spange
ProjektzielBarrierefreiheit
Fahrzeitverkürzung
ProjektstandGenehmigungsverfahren
AusblickDas Eisenbahn-Bundesamt hat das Planfeststellungsverfahren im März 2019 eingeleitet.

Maßnahmen

  • Neubau einer eingleisigen, ca. 9 km langen, elektrifizierten Strecke vom Abzweig Obergeislbach (an der Strecke München–Mühldorf) nach Erding
  • Neubau der Verkehrsstation im Bahnhof Erding (Regionalbahn) mit einem Bahnsteig als unterirdische barrierefreie Personenverkehrsanlage. Die Station wird als Vorwegmaßnahme im Projekt Erdinger Ringschluss (2. Bauabschnitt) realisiert.
  • Neubau des Tunnels Wasserturm
  • Neubau des Überwerfungsbauwerks Obergeislbach zur Einbindung in die Strecke München–Mühldorf
  • Bau von sieben Eisenbahnbrücken und von einer Straßenbrücke
  • Erstellung des Oberbaus und der Technischen Ausrüstung auf dem gesamten Projektabschnitt
  • Schallschutz im Bereich der Abzweigstelle Obergeislbach
  • Die Strecke wird fernverkehrstauglich ausgerüstet.
  • Für die Inbetriebnahme der Strecke ist die Elektrifizierung und der (Teil-) Ausbau der ABS 38 erforderlich.

Nutzen & Ziele

  • Der Münchner Flughafen wird von Dorfen, Mühldorf und Salzburg direkt und damit wesentlich schneller zu erreichen sein. Davon profitiert das Klima, da ein Teil des Verkehrs von der Straße auf die Schiene verlegt werden wird.

Meldungen

Kontakt

Michael Hatzel

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